Das Ahrquartier

Blick von der Ahrtorbrücke auf das Spielplatzgelände, AuEG Oktober 2023

Die Gesellschaft wurde von der Stadtverwaltung mit der Umsetzung von insgesamt 15 Einzelmaßnahmen in diesem Quartier beauftragt, inklusive der Gewässerwiederherstellung. Zu dem Quartier gehören neben den Freianlagen südlich der Ahr auch 3 Maßnahmen des Bereichs Ahrtorplatz (Ahrtor-Parkplatz, Busparkplatz und Toilettenanlage Busparkplatz) sowie 3 Maßnahmen im Bereich der Wallanlagen.

 

Ahrtorplatz und Wallanlagen: Der Ahrtorplatz und die Wallanlagen in der Friedrichstraße sollen im Rahmen des Wiederaufbaus wiederhergestellt und mit Hilfe der Städtebauförderung aufgewertet werden. Das integrierte Städtebauentwicklungskonzept wurde dazu ergänzt und der Bereich der Städtebauförderung unter Hinzuziehung der Friedrichstraße und des östlichen Ahrtorplatzes/ehemaligen Feuerwehrgeländes arrondiert. Für den Bereich werden in der Folge zwei Förderanträge – für den Wiederaufbau und für die Städtebauförderung – gestellt.

Ziel ist, dass der Ahrtorplatz und die Wallanlagen ihrer Rolle für das Stadtbild von Ahrweiler, der verkehrlichen Funktionen (insbesondere Parken, Linienbusse, Reisebusse, Radfahrer, Fußgänger) und der räumlichen Verbindung von Ahrweiler mit der Ahr gerecht werden. Zudem wird ein verbesserter Schutz Ahrweilers bei Starkregen durch einen möglichen Abfluss zur Ahr geprüft. Hierzu hat die AuEG in Zusammenarbeit mit der Stadt einen Förderantrag zum Thema Schwammstadt gestellt, um den Umgang mit Starkregen und Wasserhaushalt in diesem Bereich zu untersuchen und zu planen.

Für die Erarbeitung eines Freiraumkonzepts wurde das Büro FÖRDER (Essen) beauftragt. Die Entwicklung der Verkehrsfunktionen – ruhender Verkehr, Linienbusse, Reisebusse, Rad- und Fußverkehr – wird durch das Büro Leinfelder Ingenieure aus Haan bearbeitet. Für den Platz wurden die notwendigen Grundlagen sowohl für die Freiraum- als auch die Verkehrsplanung ermittelt. Zur zukünftigen Entwicklung werden verschiedene Varianten untersucht. 

Das Ufer zur Ahr soll aufgeweitet werden und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. An der Ahr wird der Ahrradweg geführt. Da die Brückenplanung mit der Freiraumplanung abgestimmt sein muss, hat die AuEG dazu frühzeitig mit dem LBM Kontakt aufgenommen, insbesondere zur Abstimmung der Lage der Widerlager.

 

Campingplatz: Durch das Büro FÖRDER (Essen) wurde die Leistungsphase 2 (Vorentwurf) für den Campingplatz abgeschlossen. Derzeit ist die Vergabe der Planungsleistungen zur Erarbeitung eines Bebauungsplanes mit Berichtigung des Flächennutzungsplanes in Bearbeitung.

 

Freiraum südliches Ahrquartier: Für das südliche Ahrquartier wird derzeit ein digitales Geländemodell in Zusammenarbeit von Gewässerplanung (BCE, Speyer) und Freiraumplanung (FÖRDER, Essen) entwickelt. Ziel ist ein bestmöglicher Abfluss der Ahr bei Hochwasser durch eine Aufweitung der Sohle und eine Tieferlegung der Vorlandbereiche. In einem iterativen Prozess wird der Vorentwurf der Freiraumplanung weiterentwickelt. Zugleich werden mögliche Einbindungen der Otlerbrücke untersucht. Die Geländemodellierung wird dann anhand hydraulischer Berechnungen überprüft.

Im Bereich zwischen Ahrtorbrücke und Freibad werden die verschiedenen Sport- und Spielbereiche auf begrenztem Gebiet neben dem neuen Standort der Feuerwehr verortet. Im Zuge einer Flächendispositionsplanung wurden die notwendigen Parameter für eine gewährleistete Funktionsfähigkeit der einzelnen Bereiche (Feuerwehr, Spiel- und Sportanlagen) geprüft. Für den Lösungsansatz wird die notwendige bauliche Infrastruktur (Umkleiden, Toiletten, etc.) der Spiel- und Sportanlagen synergetisch in den Gebäudekomplex „Feuerwehr“ integriert, um einen bestmöglich funktionierenden Zusammenhang von Sportfläche und Umkleide sowie ein Maximum an Freiflächen und Retentionsraum zu erreichen. Auch der Großteil der für die Sportnutzung zu errichtenden Kraftfahrzeugstellplätze wird in das Untergeschoss des Gebäudekomplexes integriert. 

Es wird derzeit geprüft, wie durch großräumlichen Umbau des Niederschlagswasserkanalisationsnetzes im Quartier die Notwendigkeit von Einleitbauwerken zwischen Ahrtorbrücke und Freibadgebäude zugunsten des Flussraumes gänzlich entfallen kann und das Niederschlagswasser vollständig östlich des Freibades abgeleitet wird. Ein Provisorium für den Niederschlagswasserkanal wird entlang des Ufers auf dem ehemaligen Ahrstadion geführt, um den Bau der Feuerwehr zu ermöglichen. Während dem Bestand des Provisoriums kann das Ahrstadion nicht errichtet werden.


Zuletzt aktualisiert: 20. März 2025

Gefördert durch den Wiederaufbaufonds mit finanzieller Unterstützung des Bundes und der Länder

Dokumentation und Auswertung zum Herunterladen

Bürgerbeteiligung vom 13. Oktober 2023

Die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH führte am 13. Oktober 2023 eine Bürgerbeteiligung zum Planungsgebiet des Spiel- und Sportgeländes entlang der Ramersbacher Straße durch. Die Ergbnisdokumentation und Auswertungen können Sie hier herunterladen.