Parkanlagen, Ufer- und Gewässerwiederherstellung

Drohnenbefliegung der Ahr vom 2. Juni 2022

Am 11. Juli 2022 stimmte der Stadtrat einer Vereinbarung mit dem Kreis Ahrweiler zu, wonach die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler die Aufgabe übernimmt, das Ahrufer im Bereich von Bad Neuenahr-Ahrweiler wiederherzustellen. Anschließend beauftragte der Stadtrat am 19. September 2022 die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft mit der Durchführung des Vorhabens. Mit dem städtischen Grundsatzbeschluss vom 21. November 2022 zur Aufweitung des Flussquerschnitts und Schaffung zusätzlicher Retentionsflächen durch die planerische Berücksichtigung angrenzender Park- und Grünanlagen wurden hierzu die ersten gestalterischen Leitlinien bereitgestellt.

Weitere planerische Möglichkeiten werden in der Machbarkeitsstudie des freiraumplanerischen Masterplans des Atelier LOIDL aufgezeigt. Weitere Leitlinien sind die geplanten Maßnahmen des Plans zur Wiederherstellung der Ahr, der vom Ingenieurbüro Gebler im Auftrag des Landkreises erstellt wurde, sowie die laufend ergänzten Erkenntnisse des hydraulischen Modells des Ingenieurbüros Winkler und Partner. Hierfür wurden entlang des Ahr-Ufers über 70 Geländeprofile im Abstand von 100m entwickelt und in das Hydraulikmodell integriert.

Nach den Ausführungen des Ing.-Büro Gebler sind die Aufwendungen für die Gewässerwiederherstellung - ohne den Bau der Pralluferwand entlang der CvE-Allee in Höhe von gut 60 Mio. Euro vorgesehen.

Die Gesellschaft bildete ausgehend von dem beauftragten Gebiet zur Neuplanung der Uferzonen - einschließlich der angrenzenden Parkanlagen und Freiraumflächen - insgesamt 5 Abschnitte zur konkreten Umsetzung, denen jeweils auch Fuß- und Radwegabschnitte zugeordnet wurden. Es ist vorgesehen, die Themen Hochwasserschutz, Gewässerentwicklung, Wegeführung, Aufenthaltsqualität und ökologische Nachhaltigkeit in ihrer jeweiligen individuellen Gewichtung in allen Abschnitten zu berücksichtigen.

Derzeit erfolgt die EU-weite Ausschreibung der Planungsleistungen. Aufgrund der rechtlichen Vorgaben müssen die Planungen sämtlicher Landschaftsparks in einem 2-stufigen Vergabeverfahren ausgeschrieben werden. Die AuEG hat für diese bereits sämtliche Ausschreibungen in der ersten Stufe am Markt positioniert. Die vorliegenden Interessensbekundungen lassen die Erwartung zu, profilierte Planungsbüros für die Aufgabenstellung beauftragen zu können.

Für den Lenné-Park, Dahliengarten, Rosengarten, Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park und das Freiflächen-Quartier Walporzheim sind die Ausschreibungen in der zweiten Phase abgeschlossen. Die Beauftragung der Planungsbüros in der LPH 1 und 2 nach HOAI wird vorbereitet, sodass die ersten Ergebnisse in diesem Jahr erwartet werden können.

Im Uferabschnitt I, dem sogenannten „südlichem Ahrquartier“, welches die Freiflächen und Sportanlagen auf der südlichen Ahr-Seite rechtsseitig der Ahrtorbrücke bezeichnet, ist die Ausschreibung in der zweiten Phase abgeschlossen. Die Auswahl der Planungsbüros läuft.

Das markanteste Projekt wird die Gewässerwiederherstellung der Ahr sein. Die Ausschreibung der Planungsleistung in der ersten Stufe ist am Markt. Die Ergebnisse werden im August 2023 erwartet.

 

Zuletzt aktualisiert: 29. Juli 2023

Gefördert durch den Wiederaufbaufonds mit finanzieller Unterstützung des Bundes und der Länder